Villa Ormond e Parco - Imperia - Historischer Reiseführer

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Villa Ormond e Parco

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Villa Ormond

Zu Anfang stand hier noch ein kleines Haus, von Olivenhainen umgeben, was Eigentum der Familie Rambaldi war. Bei einem ihrer Besuche in Sanremo verliebte sich „Marie Marguerite Renet“, die Ehefrau des schwer reichen Tabakhändlers „Michel Luis Ormond“ in dieses Anwesen und kaufte im Jahre 1872 das Grundstück.
Das schwere Erdbeben 1887 hatte das Gebäude schwer beschädigt, so dass man die kleine Villa abriss und von dem Schweizer Architekten „Emile Réverdin“ bis zum Jahre 1889 ein neues Gebäude entwerfen und aufbauen ließ. Nach dem Tode von „Marie Marguerite“ im Jahre 1925 verkaufte man das komplette Anwesen für den Preis von 300.000 Lire an die Stadt Sanremo.

Heute wird die Villa für Ausstellungen genutzt, wobei in einem Teil das „Istituto Internationale di Diritto Umanitario“ ihren Sitz hat, eine im Jahre 1970 gegründete Organisation, die sich für die Menschenrechte, Flüchtlinge sowie bewaffnete Konflikte einsetzt. Diese Organisation ist von den Vereinten Nationen anerkannt.


Parco Villa Ormond

Eine große grüne Oase, gefüllt mit exotischen Pflanzen, die immer wieder von architektonischen Elementen eingerahmt sind. Die verschiedensten Palmenarten, mit und ohne Blüten, Palisanderbäume, Ficus und so weiter, wurden hier installiert. In der napoleonischen Zeit hatten die damaligen Besitzer, die aus Sanremo stammende Familie „Rambaldi“ hier zwar schon einige Palmen, doch das Landschaftsbild prägten noch mehr Zitrus- und Olivenhaine.
Erst der neue Besitzer „Ormond“ ließ den Park, auf Wunsch seiner Frau, im Jahre 1872 umgestalten. Die Grünfläche wurde, nach französischem Vorbild „Alphand e André“, dem späten 19. Jahrhundert nachempfunden. Die typischen ligurischen Terrassen und Zitrushaine wurden großzügig installiert und dem Landschaftsbild angepasst sowie exotische Pflanzen integriert. Die Bepflanzung wurde bis ins Detail durchdacht, nichts dem Zufall überlassen, es musste ordentlich aussehen. Palmenbereich, ein Platz für Zedern, die alten erhalten gebliebene Olivenbäume, Ficus in Reihenfolge, aufgelockert durch Blumen und Pflanzeninseln.
Viele illustre Gäste besuchten regelmäßig die Familie Ormond. „Principi di Prussia“, der Herzog von Aosta und sogar „Sissi“, Prinzessin Elisabeth von Österreich sollen hier mehrfach zu Besuch gewesen sein.
Aber der Garten hatte noch mehr zu bieten. Inspiriert von der „Zen“-Philosopie wurde ein japanischer Garten angelegt und die Schönheit dieses Parks in seiner Einfachheit mit natürlichen Materialien gestaltet. Ein spiritueller Ort, im Einklang mit der Natur. Die typisch japanische Flora wurde liebevoll in das Umfeld angepasst, traditionelle Pflanzen fanden hier ihren Platz.




Bildmaterial folgt



 
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