Monastero della Visitazione - Imperia - Historischer Reiseführer

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Monastero della Visitazione

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Monastero della Visitazione
Kloster des Ordens „Heimsuchung der Jungfrau Maria”




Dieser Orden wurde am 6. Juni 1610 in Annecy, Savoyen, gegründet. Man wollte ein weiteres Kloster in Sanremo gründen und hatte hierzu die Unterstützung von „Don Carlo Borelli“ aus Triora, dessen Tochter „Angela Caterina“ eine Schwester des Ordens werden sollte. Weitere Gründungsschwestern von Sanremo waren „Madre Maria Geronima“, die als „Superiora“ eingesetzt wurde sowie die Schwestern „Luigia Maddalena Langlois“ aus Savoyen, Schwester „Luigia Francesca Pericaud“ aus Frankreich“ sowie Schwester „Maria Angela“ aus Dalmatien. Sie alle waren „lo spirito dei sorelle fondatori“.
Ab 20. Oktober 1666 lebten die “sorelle” zunächst in dem heutigen Pfarrhaus der Kirche „Chiesa di San Giuseppe“ in dem damaligen Stadtgebiet „La Pigna“, wo man aber schon bald feststellen musste, dass dieser Ort doch sehr eng und fast nicht bewohnbar war.

Am 8. Oktober 1675 konnte man in das Klostergebäude in der „Via Romana“, am heutigen „Piazza Colombo“, umziehen. Dieser Platz war damals noch umgeben von unzähligen Orangen-, Limetten- und Zitronenbäumen. Das Kloster wurde ab dem Jahre 1707 von „Madre Luigia Maria Teresa Grimaldi“, der Schwester des monegassischen Kronprinzen „Antonio I“ geleitet und dank vieler großzügiger Spenden der Familie Grimaldi verschönert und mit stilvollem Inventar ausgestattet.
Nach dem Tode von „Madre Grimaldi“ im Jahre 1741 folgten 1751 die Seligsprechung von „Santa Giovanna Francesca di Chantal“, gefolgt von dem ersten Fest zu Ehren des Heiligen Herzens „Santa Cuore“ im Jahre 1755. Der Ursprung dieses heiligen Festes liegt also hier in diesem Kloster.


Inzwischen war „Madre Teresa Margherita Spinola“ die Ordensvorsteherin und sah ihre Aufgabe darin, die Visionen ihrer Vorgängerin „Madre Grimaldi“ umzusetzen. Für die Nonnen und Novizen schuf sie einen wichtigen Ort zur Bildung und Weiterbildung, lehrte die Rechtsvorschriften und die, sich ständig ändernden Gesetze der Zeit.
Doch 1892 wurden die Nonnen enteignet, mussten von heute auf morgen das Kloster am „Piazza Colombo“ verlassen und fanden in der „Via Visitazione“ eine Unterkunft, die jedoch, aufgrund der Größe, als Kloster ungeeignet war.

Dank der Großzügigkeit der Familie „Marsaglia“, die im Jahre 1935 ein Grundstück an der „Viale Carducci“ kaufte, konnte dann dieses heutige Kloster gebaut werden. Im Jahre 1999 wurden noch, aufgrund Anzeichen von Instabilität, dringende Restaurierungsarbeiten sowie Fundamentarbeiten durchgeführt.

Die Kirche ist für die Öffentlichkeit zugänglich und kann auch gerne, gemeinsam mit den Schwestern, zum „Liturgia delle Ore“, dem Stundengebet genutzt werden. Die Schwestern bieten wohl auch den Menschen, die spirituelle Kraft suchen, die Möglichkeit, sich im „parlatorio“ zu treffen, so steht es zumindest auf der Internetseite des Klosters.
Menschen, die eine klösterliche Lebenserfahrung machen wollen, den Alltag abschütteln und Ruhe finden wollen, können hier, wie es auch der Gründer „Francesco di Sales“ gewünscht hatte, für einige Zeit in der Gemeinschaft leben.



„Momenti di Preghiera“
Es finden regelmäßige Gebetsstunden sowie Eucharistiefeiern statt. Weitere Infos auch unter www.ordinedellavisitazione.org






Den Corso weiter bis zur Hausnummer 378 und dann der Beschilderung folgen, die links, über die wenigen Treppenstufen zum Kreuzweg führt.


(vom Kloster zur Villa Stefania und der „Via Crucis Monumentale“: 200 m)


 
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