Candeasco - Imperia - Historischer Reiseführer

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Candeasco

DIE GEMEINDEN > Comunità Montana dell'Olivo > A - C > Gemeinde Borgomaro
Candeasco (285 m üM)





Auf dem sonnigen Berghang liegt das kleine charmante Dorf Candeasco, das zur Gemeinde Borgomaro gehört. Bis zum letzten Jahrhundert war die Zufahrt nicht möglich, da die einzige Verbindung hier die alte Maultierstraße war.

DER  ORT
So bietet es sich auch an, direkt am Ortseingang das Fahrzeug zu parken, denn die kleinen Gässchen, die „carruggi“ bieten eigentlich nur bedingt Platz für die Größe eines Ape.
Candeasco bestand ursprünglich aus sechzehn gutbürgerlichen Steinhäusern. In der Mitte des Dorfes steht noch heute, hoch erhaben, die Kirche „San Bernardino da Siena“, deren Ursprung im Mittelalter liegt und in der Barockzeit vervollständigt wurde.




Etwas oberhalb von Candeasco, am Ortsausgang befindet sich die „Cappella die Melissano“ aus dem 16. Jahrhundert sowie, einen kurzen Spaziergang weiter, die kleine barocke Kapelle „Oratorio di nostra Signora degli Angeli“ mit einer malerischen Veranda, eine Arbeit des Architekten Giovanni Batta Marvaldi. Die Familie Marvaldi, die aus Candeasco stammte, war im gesamten Imperia-Hinterland für ihre kirchliche Barockarchitektur sehr berühmt. Gerade die Einfachheit der architektonischen Arbeiten zeichnete die Marvaldi aus, was sich auch in der Pfarrkirche von Cervo widerspiegelt und diese Familie aus Candeasco zu großem Ruhm verhalf.

                  

Der kleine Ort besticht durch seine, liebevoll restaurierten, alten typischen Steinhäuser, die durch ogygische, sich an den Hausmauern entlang wachsenden Weinreben einen, man will fast sagen, romantischen Eindruck hinterlassen. Alte schwere Türen in den mittelalterlichen Torbögen scheinen von früheren Zeiten zu berichten, man glaubt, die Zeit steht still.

Der Ausblick auf die gegenüber liegenden Dörfer ist atemberaubend, man entdeckt immer wieder kleine Kapellen inmitten der Kastanienwälder und Olivenhaine.

Ein typisches Gericht hier in diesem kleinen Ort Candeasco ist eine süße Köstlichkeit „la bugia“ – „die Lüge“. Die Frauen bereiten diese Süßspeise noch traditionell zu. Der Teig wird hauchdünn ausgerollt, in heißem Olivenöl kurz frittiert, bis er goldbraun schimmert, mit Zucker und Zitronensaft beträufelt und sofort gegessen," è vero non una bugia“!



Anfahrt:
GPS-Koordinaten: 43° 58’ 59’’ N 7° 57’ 0’’ E
Von der Strada Provinciale 24, SP 24, die entlang des Flusses Impero verläuft, biegt man nach der Ortsdurchfahrt von Borgomaro rechts ab auf die SP 26 und wird unweigerlich nach Candeasco gelenkt.


 
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