Nr. 5 - Palazzo Strafforello e Piazza Raineri - Imperia - Historischer Reiseführer

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Nr. 5 - Palazzo Strafforello e Piazza Raineri

KÜSTENSTÄDTE > IMPERIA > Porto Maurizio > Passeggiata centro storico
Nr. 5
PALAZZO   STRAFFORELLO   E  PIAZZA  RAINERI - sec. XVIII e XVII



Palazzo Strafforello

Dies ist das Geburtshaus von Gustavo Strafforello, der hier im Jahre 1818 oder 1820 geboren wurde und 1903 verstarb. Auf der großen Marmortafel, die links von der Eingangstüre angebracht wurde steht, dass Signore Strafforello im Jahre 1818 hier geboren sein soll, was jedoch auf historischen Belegen mit dem Jahren 1820 dokumentiert wurde und somit beide Daten hier hinterlegt sind.

     

Strafforello war einer der aktivsten Publizisten und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Geographische und historische Wörterbücher aber auch Lexika entstammen seiner Feder. Er war ein wichtiger und berühmter Schriftsteller seiner Zeit. Er lebte und liebte den Journalismus, kümmerte sich um die kulturellen Aspekte der Zeit. Aber er hatte auch eine besondere Art von Humor. So publizierte er 1865 ein Universal-Wörterbuch über „Sprüche aller Nationen“, wie z.B. aus dem Englischen das Zitat „Che diventa in italiano, chi s’aiuta, Dio l’aiuta“, was im Deutschen soviel bedeutet wie „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“.

Er war ein guter Freund von Giuseppe Pomba, dem Gründer der „Tipografico Editrice“ (UTE, UTET) und schrieb für diesen Verlag auch mehrere Bände von „La Patria“ mit dem Titel „Geografia dell’Italia“. Aber er war auch politisch sehr aktiv und ein Verfechter des Risorgimento.



Der Palazzo Strafforello wurde in liebevoller, langwieriger Detailarbeit restauriert und besticht durch seine außergewöhnliche Fassade. Das Gebäude ist innen und außen mit, für das Ende des 18. Jahrhunderts typischen, Fresken verziert.


Piazza Raineri
Gegenüber dem Palazzo, am Ende der „Via Botta“ liegt die „Piazetta Raineri“ oder auch „Piazza Lunghetta“ genannt. Hier befindet sich eine große, hohe Marmorskulptur, im Gedenken an Francesco Raineri, der sich sehr um das Gemeinwohl der Bürger verdient gemacht hatte. Noch heute redet man von ihm als dem „medico dei poveri“ dem „Arzt der Armen“. Die Inschrift der Skulptur bedeutet in etwa:



„Als Zeichen unendlicher Dankbarkeit für seine große Unterstützung wollen wir
 Dott. Filantropo Francesco Raineri mit dieser Marmorskulptur ehren. 
Man nannte ihn „den Vater der Armen“; er war der Inbegriff beispielhafter Nächstenliebe“.

Links neben der Piazza, am Ende der „Via Bossi“, ehemals „Salita dell’olio“, befand sich früher das Tor „della Foce“. Durch dieses Tor gelangten die Handelsreisenden, wenn sie ihre Waren von der „Borgo Foce“ zum Markt „del Bastione“ beförderten. Unterhalb der Skulptur bis zum Tor befinden sich noch Reste der alten Stadtmauer von Porto Maurizio.


 
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