Castello dei Doria - Imperia - Historischer Reiseführer

Nur noch wenige Meter bis zum Schloss. Vor dem Eingang befindet sich ein kleines unscheinbares „Zahlhäuschen“. Es ist ein kleiner Betrag für die Besichtigung zu entrichten, was aber meines Erachtens durchaus gerechtfertigt ist, dient es doch der Instandhaltung dieses bemerkenswerten Bauwerks.

Das castello befindet sich auf einer Höhe von etwa 60 m. Der Aufgang zur Burg wurde sehr aufwändig restauriert und man kann nun auch zunächst über die, mit Holzbalken gestaltete Terrasse, entlang der Befestigungsmauer aus dem 17. Jahrhundert gehen und die Aussicht genießen.

                  

Oder man nimmt direkt den treppenförmig angelegten Steinweg, der nach oben auf eine halbkreisförmige Bastion führt. Diese diente dazu, dem Feind den Einblick auf die Festung zu erschweren.

Das riesige Eingangsportal war früher noch mit einer schweren Zugbrücke verbunden. Man gelangt von hier aus in den inneren Vorhof mit dem mächtigen Tonnengewölbe. Über eine sehr breite, großzügig mit Steinen bepflasterte Treppe kommt man durch einen Tunnel in den Innenhof des Schlosses. Zur Linken die noch gut erhaltene Zisterne und Brunnen mit der dahinter liegenden Freitreppe.

               

Der älteste Teil des castello stammt aus dem 12. Jahrhundert. Er wurde auf dem höchsten Punkt der Felsspitze, im östlichen Teil, errichtet und besaß einen runden Kontrollturm, wie man noch deutlich erkennen kann.

                              

Gegenüber steht trotzig die Befestigungserweiterung aus dem 15. Jahrhundert mit den vielen Schießscharten, die zur Meeresseite ausgerichtet waren. Darunter liegen die riesigen Fenster des Innenhofes.

                  

Vom Innenhof gelangt man über die Freitreppe in den oberen Teil und kann das atemberaubende Panorama genießen. Versteckt, hinter den Mauern befindet sich auch ein verglaster Tagungsraum mit modernem Equipment.

Zurück im Innenhof, links vom großen Portal ist der Ausstellungsraum mit wechselnden Projekten.